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 Text : Wilhelm Müller

1. Das Wandern ist des Müllers Lust,
    das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern.
    Das muß ein schlechter Müller sein,
    dem niemals fiel das Wandern ein,
    dem niemals fiel das Wandern ein, das Wandern.

2. Vom Wasser haben wir's gelernt,
    vom Wasser haben wir's gelernt, vom Wasser:
    Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,
    ist stets auf Wanderschaft bedacht,
    ist stets auf Wanderschaft bedacht, das Wasser.

3. Das sehn wir auch den Rädern ab,
    das sehn wir auch den Rädern ab, den Rädern:
    Die gar nicht gerne stillestehn,
    die sich bei Tag nicht müde drehn,
    die sich bei Tag nicht müde drehn, die Räder.

4. Die Steine selbst, so schwer sie sind,
    die Steine selbst, so schwer sie sind, die Steine:
    Sie tanzen mit den muntern Reihn,
    und wollen gar noch schneller sein,
    und wollen gar noch schneller sein, die Steine.

5. O Wandern, wandern, meine Lust,
    o wandern, wandern, meine Lust, o wandern!
    Herr Meister und Frau Meisterin,
    laßt mich in Frieden weiterziehn,
    laßt mich in Frieden weiterziehn und wandern!

 

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Text : Überliefert

1. Die Affen rasen durch den Wald. Mal hier, mal dort ihr Rufen schallt.
    Die ganze Affenbande brüllt:
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?

2. Die Affenmama sitzt am Fluß und angelt nach der Kokosnuß.
    Die ganze Affenbande brüllt:
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?

3. Der Affenonkel welch ein Graus reißt ganze Urwaldbäume aus.
    Die ganze Affenbande brüllt:
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?

4. Die Affentante kommt von fern. Sie ißt die Kokosnuß so gern.
    Die ganze Affenbande brüllt:
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?

5. Der Affenmilchmann dieser Knilch, der wartet auf die Kokosmilch.
    Die ganze Affenbande brüllt:
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?

6. Das Affenbaby voll Genuß hält in der Hand die Kokosnuß.
    Die ganze Affenbande brüllt:
    Da ist die Kokosnuß, da ist die Kokosnuß?
    Es hat die Kokosnuß geklaut?
    Da ist die Kokosnuß, da ist die Kokosnuß?
    Es hat die Kokosnuß geklaut?

7. Die Affenmama schreit hurra. Die Kokosnuß ist wieder da.
    Die ganze Affenbande brüllt:
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?

8. Und die Moral von der Geschicht: Klau keine Kokosnüsse nicht.
    Weil sonst die ganze Bande brüllt:
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?
    Wo ist die Kokosnuß, wo ist die Kokosnuß?
    Wer hat die Kokosnuß geklaut?

 
 
 
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 Text : August Wilhelm von Zuccalmaglio

1. Die Blümelein sie schlafen.
    Schon längst im Mondenschein.
    Sie nicken mit den Köpfchen.
    Auf ihren Stängelein.
    Es rüttelt sich der Blütenbaum.
    Er säuselt wie im Traum.
    Schlafe, schlafe, schlafe.
    Schlaf Du mein Kindelein.

2. Die Vögelein sie sangen.
    So süß im Sonnenschein.
    Sie sind zur Ruh gegangen.
    In ihre Nestchen klein.
    Das Heimchen in dem Ährengrund.
    Es tut allein sich kund.
    Schlafe, schlafe, schlafe.
    Schlaf Du mein Kindelein.

3. Sandmännchen kommt geschlichen.
    Und guckt durch's Fensterlein.
    Ob irgendwo ein Liebchen.
    Nicht mag zu Bette sein.
    Und wo er noch ein Kindchen fand.
    Streut er ins Aug' ihm Sand.
    Schlafe, schlafe, schlafe.
    Schlaf Du mein Kindelein.

 
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 Text : Margarete Löffler

1. Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind, schönes Kind.
    Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind.

2. Dornröschen nimm Dich ja in acht, ja in acht, ja in acht.
    Dornröschen nimm Dich ja in acht, ja in acht.

3. Da kam die böse Fee herein, Fee herein, Fee herein.
    Da kam die böse Fee herein, Fee herein.

4. Dornröschen schlafe hundert Jahr, hundert Jahr, hundert Jahr.
    Dornröschen schlafe hundert Jahr, hundert Jahr.

5. Da wuchs die Hecke riesengroß, riesengroß, riesengroß.
    Da wuchs die Hecke riesengroß, riesengroß.

6. Da kam der junge Königssohn, Königssohn, Königssohn.
    Da kam der junge Königssohn, Königssohn.

7. Dornröschen wache wieder auf, wieder auf, wieder auf.
    Dornröschen wache wieder auf, wieder auf.

8. Da feiern sie das Hochzeitsfest, Hochzeitsfest, Hochzeitsfest.
     Da feiern sie das Hochzeitsfest, Hochzeitsfest.

9. Da jubelte das ganze Volk, ganze Volk, ganze Volk.
    Da jubelte das ganze Volk, ganze Volk.

 
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 Text : Mündlich überliefert

1. Drei Chinesen mit dem Kontrabass
    Saßen auf der Straße und erzählten sich was.
    Da kam die Polizei: Ja was ist denn das?
    Drei Chinesen mit dem Kontrabass.

2. Dra Chanasan mat dam Kantrabass
    Saß an af dar Straßa and arzahltan sach was.
    Da kam da Palaza: Ja was ast dann das?
    Dra Chanasan mat dam Kantrabass.

   Bei jeder weiteren Strophe wird ein neuer Vokal  (e, i, o, u) eingefügt,
   danach auch noch alle Umlaute (ä, ü, ö).


 
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 Aus : Des Knaben Wundernhorn

1. Eia, popeia, was raschelt im Stroh?
    Das sind die lieben Gänschen, die hab'n keine Schuh.
    Der Schuster hat's Leder, kein Leisten dazu.
    Drum gehn die lieben Gänschen und hab'n keine Schuh.

2. Eia, popeia, das ist eine Not.
    Wer schenkt mir einen Meiler zu Zucker und Brot?
    Verkauf ich mein Bettlein und leg mich aufs Stroh,
    Sticht mich keine Feder und beißt mich kein Floh.

 
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Text : Heinrich Hoffmann von Fallersleben

1. Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm.
    Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
    Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein
    mit dem purpurroten Mäntelein.

2. Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
     und hat auf seinem Haupte schwarz' Käpplein klein.
     Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein
     mit dem kleinen schwarzen Käppelein?

 

 
 
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 Text : Überliefert

1. Ein Mann, der  sich Kolumbus nannt' - wiede wiede witt bum bum
    War in der Schifffahrt wohl bekannt - wiede wiede witt bum bum
    Es drückten ihn die Sorgen schwer. Er suchte neues Land im Meer.
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt juheirassa
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt bum bum

2. Als er den Morgen Kaffee trank - wiede wiede witt bum bum
    Da rief er fröhlich "Gott sei Dank!" - wiedewiede witt bum bum
    Denn schnell kam mit der ersten Tram
    Der spanische König zu ihm an.
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt juheirassa
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt bum bum

3. Kolumbus sprach er, lieber Mann - wiede wiede witt bum bum
    Du hast schon manche Tat getan - wiede wiede witt bum bum
    Eins fehlt noch unsrer Gloria.
    Entdecke mir Amerika.
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt juheirassa
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt bum bum

4. Gesagt, getan, ein Mann, ein Wort - wiede wiede witt bum bum
    Am selben Tag fuhr er noch fort - wiede wiede witt bum bum
    Und eines Morgen schrie er: "Land".
    Wie deucht mir alles so bekannt.
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt juheirassa
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt bum bum

5. Das Volk an Land stand stumm und zag - wiede wiede witt bum bum
    Da sagt Kolumbus: "Guten Tag!" - wiede wiede witt bum bum
    Ist hier vielleicht Amerika?
    Da schrien alle Wilden "Ja".
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt juheirassa
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt bum bum

6. Die Wilden waren sehr erschreckt - wiede wiede witt bum bum
    Und schrien all: "Wir sind entdeckt!" - wiede wiede witt bum bum
    Der Häuptling rief ihm: "Lieber Mann"
    Alsdann bist Du Kolumbus dann.
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt juheirassa
    Gloria Viktoria - wiede wiede witt bum bum

 

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Aus Schlesien - Herausgegeben von Hoffmann von Fallerleben

 1. Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem grünen Walde.
      Fideralala, fideralala, fideralalalala.

  2. Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute.
      Fideralala, fideralala, fideralalalala.

  3. Der Sperber, der Sperber, der war der Hochzeitswerber.
      Fideralala, fideralala, fideralalalala.

  4. Der Stare, der Stare, der flocht der Braut die Haare.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

  5. Der Seidenschwanz, der Seidenschwanz, der bracht der Braut den Hochzeitskranz.
      Fideralala, fideralala, fideralalalala.

  6. Die Lerche, die Lerche, die bracht die Braut zur Kerche.
      Fideralala, fideralala, fideralalalala.

  7. Der Auerhahn, der Auerhahn, der war der würdge Kapellan.
      Fideralala, fideralala, fideralalalala.

  8. Die Meise, die Meise, die sang das Kyrieleise.
      Fideralala, fideralala, fideralalalala.

  9. Der Kuckuck kocht das Hochzeitsmahl, frisst selbst die besten Brocken all.
      Fideralala, fideralala, fideralalalala.

10. Der Zeisig, der Zeisig, der futtert gar sehr fleißig.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

11. Die Puten, die Puten, die machten breite Schnuten.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

12. Die Gänse und die Anten, die warn die Musikanten.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

13. Der Wiedehopf, der Wiedehopf bracht nach dem Mahl den Kaffeetopf.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

14. Der Rabe, der Rabe, der bracht die erste Gabe.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

15. Der Pfau mit seinem bunten Schwanz, der führt die Braut zum Hochzeitstanz.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

16. Das Finkelein, das Finkelein, das führt das Paar ins Kämmerlein.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

17. Brautmutter war die Eule, nahm Abschied mit Geheule.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

18. Der Uhu, der Uhu, der macht die Fensterläden zu.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

19. Die Taube, die Taube, die bracht der Braut die Haube.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

20. Die Fledermaus, die Fledermaus, die zieht der Braut die Strümpfe aus.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

21. Das Haselhuhn, das Haselhuhn sagt fröhlich:  "Wünsche wohl zu ruhn!"
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

22. Frau Kratzefuß, Frau Kratzefuß gab allen einen Abschiedskuss.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

23. Der Hahn der krähte "Gute Nacht!" Dann ward die Kammer zugemacht.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

24. Nun ist die Vogelhochzeit aus und alle ziehn vergnügt nach Haus.
       Fideralala, fideralala, fideralalalala.

 
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Text : Ernst Anschütz


 1. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp.
    Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp klapp.
    Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot
    Und haben wir solches, dann hat's keine Not.
    Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

2. Flink laufen die Räder und drehen den Stern, klipp klapp.
    Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein, klipp klapp.
    Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt,
    Der immer den Kindern besonders gut schmeckt.
    Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

3. Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt, klipp klapp.
    Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, klipp klapp.
    Und schenkt uns der Himmel nur immer das brot,
    So sind wir geborgen und leiden nicht Not.
    Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.