Text : Ernst Anschütz
1. Fuchs, du hast die Gans gestohlen.
Gib sie wieder her.
Sonst wird dich der Jäger holen
Mit dem Schießgewehr.
Sonst wird dich der Jäger holen
Mit dem Schießgewehr.
2. Seine große lange Flinte
Schießt auf dich den Schrot,
Schießt auf dich den Schrot,
Dass dich färbt die rote Tinte
Und dann bist du tot.
Dass dich färbt die rote Tinte
Und dann bist du tot.
3. Liebes Füchslein, lass dir raten,
Sei doch nur kein Dieb.
Sei doch nur kein Dieb.
Nimm, du brauchst nicht Gänsebraten,
Mit der Maus vorlieb.
Nimm, du brauchst nicht Gänsebraten,
Mit der Maus vorlieb.
Text aus : Des Knaben Wunderhorn
1. Guten Abend, gut Nacht, mit Rosen bedacht,
Mit Nägelein besteckt, schlupf unter die Deck.
Morgen früh, wenn Gott will, wirst Du wieder geweckt.
Morgen früh, wenn Gott will, wirst Du wieder geweckt.
2. Guten Abend, gut Nacht, von Englein bewacht,
Die zeigen im Traum Dir Christkindleins Baum.
Schlaf nun selig und süß, schau im Traum 's Paradies.
Schlaf nun selig und süß, schau im Traum 's Paradies.
Text : Altes Kinderlied
1. Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein.
Stock und Hut steht ihm gut, ist ganz wohlgemut.
Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr.
Da besinnt sich das Kind, eilet heim geschwind.
2. Liebe Mama, ich bin da. Ich dein Hänschen hopsassa.
Glaube mir, ich bleib hier. Geh nicht fort von dir.
Da freut sich die Mutter sehr und das Hänschen noch viel mehr.
Denn es ist, wie ihr wisst, gar so schön bei ihr.
Text : Volkslied
1. Häschen in der Grube
sitzt und schläft, sitzt und schläft.
Armes Häschen bist du krank,
daß du nicht mehr hüpfen kannst.
Häschen hüpf! Häschen hüpf!
Häschen hat sich ausgehüpf!
Text : Carl Hahn
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp.
Über Stock und über Steine,
aber brich dir nicht die Beine.
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp.
Lied zu Sankt Martin
1. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.
Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.
2. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
Der Martinsmann, der zieht voran. Rabimmel, rabammel, rabum.
Der Martinsmann, der zieht voran. Rabimmel, rabammel, rabum.
3. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
Ein Kuchenduft liegt in der Luft. Rabimmel, rabammel, rabum.
Ein Kuchenduft liegt in der Luft. Rabimmel, rabammel, rabum.
4. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
Geschenkt uns heut, ihr lieben Leut. Rabimmel, rabammel, rabum.
Beschenkt uns heut, ihr lieben Leut. Rabimmel, rabammel, rabum.
5. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.
Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.
Text : Walter Hensel
Im Frühtau zu Berge wir gehn, fallera,
es grünen die Frühtau zu Berge, die Höhn, fallera.
Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen
noch eh im Tale die Hähne krähn.
Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen
noch eh im Tale die Hähne krähn.
Ihr alten und hochweisen Leut', fallera,
ihr denkt wohl, wir wären nicht gescheit, fallera.
Wer wollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen
in dieser herrlichen Frühlingszeit.
Wer wollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen
in dieser herrlichen Frühlingszeit.
Werft ab alle Sorgen und Qual, fallera,
und wandert mit uns aus dem Tal, fallera.
Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen.
Kommt mit und versucht es doch selbst einmal.
Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen.
Kommt mit und versucht es doch selbst einmal.
Text : Volkslied aus Mähren
Text und Melodie : Anton Wilhelm F. von Zuccalmaglio
1. Kein schöner Land in dieser Zeit
als hier das unsre weit und breit,
wo wir uns finden
wohl unter Linden
zur Abendzeit.
Wo wir uns finden
wohl unter Linden
zur Abendzeit.
2. Da haben wir so manche Stund
gesessen da in froher Rund
und taten singen;
die Lieder klingen
im Eichengrund.
Und taten singen;
die Lieder klingen
im Eichengrund.
3. Dass wir uns hier in diesem Tal
noch treffen so viel hundert Mal;
Gott mag es schenken,
Gott mag es lenken,
er hat die Gnad!
Gott mag es schenken,
Gott mag es lenken,
er hat die Gnad!
4. Nun, Brüder, eine gute Nacht,
der Herr im hohen Himmel wacht.
In seiner Güten
uns zu behüten
st er bedacht.
In seiner Güten
uns zu behüten
st er bedacht.
Text : Christian Adolf Overbeck
Komm lieber Mai und mache
die Bäume wieder grün,
Und lass uns an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn.
Wie möchten wir so gerne
ein Veilchen wieder sehn,
Ach lieber Mai wie gerne
einmal spazieren gehn.
Zwar Wintertage haben
Wohl auch der Freuden viel.
Man kann im Schnee eins traben
Und treibt manch Abendspiel.
Baut Häuserchen von Karten,
Spielt blinde Kuh und Pfand.
Auch gibt's wohl Schlittenfahrten
Aufs liebe freie Land.