Text : Fr. W. Kritzinger
1. Süßer die Glocken nie klingen
Als zu der Weihnachtszeit:
´s ist, als ob Engelein singen
Wieder von Frieden und Freud'.
Wie sie gesungen in seliger Nacht,
Glocken, mit heiligem Klang
Klingen die Erde entlang.
2. O, wenn die Glocken erklingen,
Schnell sie das Christkindlein hört.
Tut sich vom Himmel dann schwingen
Wieder hernieder zur Erd.
Segnet den Vater, die Mutter, das Kind;
Glocken mit heiligem Klang,
Klingen die Erde entlang.
3. Klinget mit lieblichem Schalle
Über die Meere noch weit,
Dass sich erfreuen doch alle
Seliger Weihnachtszeit.
Alle aufjauchzen mit einem Gesang;
Glocken mit heiligem Klang,
Klingen die Erde entlang.
Text : Altes Kinderlied
1. Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein.
Stock und Hut steht ihm gut, ist ganz wohlgemut.
Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr.
Da besinnt sich das Kind, eilet heim geschwind.
2. Liebe Mama, ich bin da. Ich dein Hänschen hopsassa.
Glaube mir, ich bleib hier. Geh nicht fort von dir.
Da freut sich die Mutter sehr und das Hänschen noch viel mehr.
Denn es ist, wie ihr wisst, gar so schön bei ihr.
Text aus des Knaben Wunderhorn
1. Schlaf Kindlein schlaf.
Der Vater hüt die Schaf.
Die Mutter schüttelt's Bäumelein,
Da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf Kindlein schlaf.
2. Schlaf Kindlein schlaf.
Am Himmel ziehn die Schaf.
Die Sternlein sind die Lämmerlein.
Der Mond, der ist das Schäferlein.
Schlaf Kindlein schlaf.
3. Schlaf Kindlein schlaf.
So schenk ich dir ein Schaf
Mit einer goldnen Schelle fein.
Das soll dein Spielgeselle sein.
Schlaf Kindlein schlaf.