Kinder/Volklieder

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Text aus : Des Knaben Wunderhorn

1. Guten Abend, gut Nacht, mit Rosen bedacht,
     Mit Nägelein besteckt, schlupf unter die Deck.
     Morgen früh, wenn Gott will, wirst Du wieder geweckt.
     Morgen früh, wenn Gott will, wirst Du wieder geweckt.

2. Guten Abend, gut Nacht, von Englein bewacht,
     Die zeigen im Traum Dir Christkindleins Baum.
     Schlaf nun selig und süß, schau im Traum 's Paradies.
     Schlaf nun selig und süß, schau im Traum 's Paradies.

 

 

 
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Text : Altes Kinderlied

1. Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein.
    Stock und Hut steht ihm gut, ist ganz wohlgemut.
    Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr.
    Da besinnt sich das Kind, eilet heim geschwind.

2. Liebe Mama, ich bin da. Ich dein Hänschen hopsassa.
    Glaube mir, ich bleib hier. Geh nicht fort von dir.
    Da freut sich die Mutter sehr und das Hänschen noch viel mehr.
    Denn es ist, wie ihr wisst, gar so schön bei ihr.

 

 

 
 
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Text : Volkslied

1. Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald.
    Es war so finster und auch so bitter kalt.
    Sie kamen an ein Häuschen von Pfefferkuchen fein.
    Wer mag der Herr wohl von diesem Häuschen sein?

2. Hu, hu! Da schaut eine alte Hexe raus.
    Sie lockt die Kinder ins Pfefferkuchenhaus.
    Sie stellte sich gar freundlich: O Hänsel, welche Not!
    Sie wollt' dich braten im Ofen braun wie Brot.

3. Doch als die Hexe zum Ofen schaut' hinein,
    ward sie gestoßen von unserm Gretelein.
    Die Hexe mußte braten, die Kinder gehn nach Haus.
    Nun ist das Märchen von Hans und Gretel aus

 
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Text : Volkslied

1. Häschen in der Grube
    sitzt und schläft, sitzt und schläft.
    Armes Häschen bist du krank,
    daß du nicht mehr hüpfen kannst.
    Häschen hüpf! Häschen hüpf!
    Häschen hat sich ausgehüpf!

 
 
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 Text : Carl Hahn

Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp.
Über Stock und über Steine,
aber brich dir nicht die Beine.
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp.

 
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Lied zu Sankt Martin

1. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
    Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.
    Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.

2. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
    Der Martinsmann, der zieht voran. Rabimmel, rabammel, rabum.
    Der Martinsmann, der zieht voran. Rabimmel, rabammel, rabum.

3. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
    Ein Kuchenduft liegt in der Luft. Rabimmel, rabammel, rabum.
    Ein Kuchenduft liegt in der Luft. Rabimmel, rabammel, rabum.  

4. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
    Geschenkt uns heut, ihr lieben Leut. Rabimmel, rabammel, rabum.
    Beschenkt uns heut, ihr lieben Leut. Rabimmel, rabammel, rabum.

5. Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne, hier unten da leuchten wir.
    Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.
    Mein Licht ist aus, wir gehn nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabum.

 
 
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Text : Walter Hensel

Im Frühtau zu Berge wir gehn, fallera,
es grünen die Frühtau zu Berge, die Höhn, fallera.
Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen
noch eh im Tale die Hähne krähn.
Wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen
noch eh im Tale die Hähne krähn.

Ihr alten und hochweisen Leut', fallera,
ihr denkt wohl, wir wären nicht gescheit, fallera.
Wer wollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen
in dieser herrlichen Frühlingszeit.
Wer wollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen
in dieser herrlichen Frühlingszeit.

Werft ab alle Sorgen und Qual, fallera,
und wandert mit uns aus dem Tal, fallera.
Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen.
Kommt mit und versucht es doch selbst einmal.
Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen.
Kommt mit und versucht es doch selbst einmal.

 
 
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 Text : Volkslied aus Mähren

1. Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt,
    Er setzt seine Felder und Wiesen instand.
    Er pflüget den Boden, er egget und sät
    Und rührt seine Hände frohmorgens und spät.

2. Die Bäurin, die Mägde, sie dürfen nicht ruhn.
    Sie haben im Haus und im Garten zu tun.
    Sie graben und rechen und singen ein Lied
    Und freun sich, wenn alles schön grünet und blüht.

3  So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei.
    Da erntet der Bauer das duftende Heu.
    Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus.
    Im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

 
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Text und Melodie : Anton Wilhelm F. von Zuccalmaglio

1.  Kein schöner Land in dieser Zeit
     als hier das unsre weit und breit,
     wo wir uns finden
     wohl unter Linden
     zur Abendzeit.
     Wo wir uns finden
     wohl unter Linden
     zur Abendzeit.

2.  Da haben wir so manche Stund
     gesessen da in froher Rund
     und taten singen;
     die Lieder klingen
     im Eichengrund.
     Und taten singen;
     die Lieder klingen
     im Eichengrund.

3.  Dass wir uns hier in diesem Tal
     noch treffen so viel hundert Mal;
     Gott mag es schenken,
     Gott mag es lenken,
     er hat die Gnad!
     Gott mag es schenken,
     Gott mag es lenken,
     er hat die Gnad!

4.  Nun, Brüder, eine gute Nacht,
     der Herr im hohen Himmel wacht.
     In seiner Güten
     uns zu behüten
     st er bedacht.
     In seiner Güten
     uns zu behüten
     st er bedacht.

 
 
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Text : Christian Adolf Overbeck

Komm lieber Mai und mache
die Bäume wieder grün,
Und lass uns an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn.
Wie möchten wir so gerne
ein Veilchen wieder sehn,
Ach lieber Mai wie gerne
einmal spazieren gehn.

Zwar Wintertage haben
Wohl auch der Freuden viel.
Man kann im Schnee eins traben
Und treibt manch Abendspiel.
Baut Häuserchen von Karten,
Spielt blinde Kuh und Pfand.
Auch gibt's wohl Schlittenfahrten
Aufs liebe freie Land.

 
 
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